Dachdecker-Innung Vechta Cloppenburg
Hoch hinaus - vom Fundament bis zum Dach

Welchen Nutzen hat der Einbau einer Wärmedämmung nach der aktuellen Energieeinsparverordnung?

Am 1. Februar 2002 ist die neue Enegieeinsparverordnung in Kraft getreten. Als Nachfolgerin der Wärmeschutzverordnung (WSVO) stellt sie eine Zusammenführung der WSVO und der Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlVo) dar. Durch diese Zusammenführung ist nun eine ganzheitliche Betrachtung bei der Ermittlung des Jahres-Heizenergiebedarfs möglich. Neben dem baulichen Wärmeschutz werden die Anlagetechnik und die Warmwasserbereitung in die Bilanzierung der Energiegewinne und -verluste einbezogen. Indem die Energieträger wie Öl, Gas und Strom in die Betrachtung einfließen, gilt als zukünftige Bemessungsgröße der Jahres-Primärenergiebedarf.

Eine eindeutige Verschärfung der Anforderungen an den Wärmeschutz ist deswegen geboten. Das größte Einsparpotential liegt hierbei in dem Gebäudebestand, der vor 1977, also der 1. Wärmeschutzverordnung, errichtet wurde.

Wie kann man den Energieverlust von Gebäuden wirksam verringern?

Man weiss, wo und wieviel Energie zu welchem Preis verloren geht und kann dieses in Relation zu den Anschaffungskosten für eine zeitgemäße Dämmung setzen. Man stellt dann fest, dass mit geringem Aufwand bereits beträchtliche Einsparungen erreicht werden können. Das Dämmvermögen eines Bauteils, z. B. des Daches oder der Außenwand wird durch den U-Wert bestimmt. In dieses Maß geht die Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes und die Schichtdicke ein. Je kleiner dieser U-Wert ist, umso besser ist die Dämmung eines Bauteils.
In der Energieeinsparverordnung wird der erforderliche U-Wert für die Dachsanierung auf U 0,30 W/(m² x K) im Steildach und U 0,25 W/(m²K/W) festgelegt.
Dass die EnEV sich mit dem Bereich des Daches befasst, kommt nicht von ungefähr. Das größte Energieeinsparpotential liegt bei Fenstern, Dach und Wand. Im Rahmen von Dachdeckungen, Abdichtungen oder Außenwandbekleidungen ist der zusätzliche finanzielle Aufwand relativ gering.

Früher wurde der obere Abschluss im ausgebauten Dachgeschoss vornehmlich mit Holzwolle-Leichtbauplatten hergestellt, ohne dass weitere Dämmmaßnahmen ausgeführt wurden. Der Wärmedurchgang einer 2,5 cm dicken HWL-Platte beträgt U = 2,09 W/m² x K). Durch den Einbau von zusätzlichen 16 cm Dämmung kann der U-Wert auf ein Siebtel gesenkt werden, so dass gerade noch 14% des vorhergehenden Wärmedurchgangs vorhanden ist.

Beim ausgebauten Dachgeschoss sind die handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten hierbei vielfältig. Dämmschichten zwischen den Sparren können z. B. mit Dämmschichten auf oder unter den Sparren kombiniert werden. Die bauphysikalisch günstigste Methode zur Verbesserung des Wärmeschutzes einer Außenwand ist das Anbringen einer hinterlüfteten Außenwandbekleidung mit Wärmedämmung.
Noch besser ist der Einbau der Wärmedämmung auf den Sparren. Bei diesen Systemen sind alle tragenden Teile vor Temperaturspannungen und Tauwasserausfall geschützt. Gleichzeitig wird aufgrund durchgehender Wärmedämmung ein besserer U-Wert erreicht, da keine Unterbrechungen des Dämmstoffes durch Holzteile des Dachstuhles auftreten.

Die Wärmedämmung und die erforderlichen Funktionsschichten sind aufeinander abzustimmen. Wichtigste Voraussetzung ist dabei die ausreichend luftdichte Ausführung des Bauteils. Dies vermeidet Zugerscheinungen und bewahrt die Konstruktion vor schädlichem Tauwasser, das zu Bauschäden führen kann.

Der Einbau von modernen Wärmedämmstoffen zahlt sich aus.

Dies zeigt die folgende Berechnung, die sich auf die Sanierung eines Daches mit Holzwolle-Leichtbauplatten bezieht: Bei dem bereits erwähnten Beispiel wird ein bestehendes Dach mit einer 2,5 cm dicken HWL-Platte mit einer zusätzlichen 16 cm dicken Wärmedämmung (WLG 035) ergänzt.

Für die ursprüngliche Ausführung nur mit HWL-Platte ergibt sich ein Wärmedurchgangskoeffizient von U = 2,09 W/(m² x K)*.

Bei 91 % Wirkungsgrad des Heizkessels ergibt sich ein Brennstoffverbrauch von ca. 15,5 l Heizöl oder 15,5 m³ Erdgas für einen Quadratmeter Dachfläche im Jahr.

Für das zusätzlich gedämmte Dach beträgt zum Beispiel der Vergleichswert U = 0,22 W/(m² x K), woraus sich ein Verbrauch von ca. 2 l Heizöl bzw. 2 m³ Erdgas pro Quadratmeter Dachfläche und Jahr ergibt.

Die Ersparnis beträgt somit 13,5 l Heizöl oder ca. 4,00 pro Quadratmeter Dachfläche im Jahr !
Bei den zu erwartenden Preissteigerungen für Energie und unter Berücksichtigung einer Lebensdauer des Daches von in der Regel über 30 Jahren also eine Investition in die Zukunft, die sich vielfach bezahlt macht!
Ist bei dem vorhandenen Dach schon eine 4 cm dicke Wärmedämmung vorhanden, welche dann ebenfalls auf 16 cm Dicke ergänzt würde, wäre die Ersparnis immerhin noch 4,1 l pro Quadratmeter Dachfläche oder ca. 1,20 im Jahr.

Das sind bei 100 m² Wohnfläche 180 /Jahr. Wie bereits ausgeführt, bleiben die Energiepreise nicht auf diesem niedrigen Niveau. Darüber gilt der Wert des Umweltschutzes (C0²-Minderung) auch als Investition für zukünftige Generationen.
Diesen Kriterien entspricht auch die Tatsache, dass auch erhebliche Zuschüsse und zinsverbilligte Darlehen aus dem staatlichen Förderbereich in Anspruch genommen werden können.

Welchen weiteren Nutzen hat der Einbau einer richtig bemessenen Wärmedämmung für die Immobilie?

Abseits der Kostenfrage und des Wärmeverlustes bewirkt der Einbau einer ausreichenden Wärmedämmung eine deutlich verbesserte Wohnqualität.
Es entstehen hochwertige Lebensräume mit angenehmer Wohnathmosphäre, die auf dem Immobilienmarkt immer begehrter sind. Die gestiegene Wohnqualität bewirkt zugleich eine deutliche Wertsteigerung im Falle der Vermietung.

Was leistet Ihr Dachdecker-Innungsbetrieb hierbei für Sie?

DER DACHDECKER- INNUNGSBETRIEB BIETET GEWÄHR für eine genaue Analyse und die Beurteilung des vorhandenen Bauteils.
Er berät Sie über die notwendigen Maßnahmen und erstellt ein Sanierungskonzept unter Berücksichtigung der Energieeinsparung und der allgemein anerkannten Regel der Technik.

Eine fachgerechte Ausführung bewirkt einen wirksamen Schutz vor Bauschäden und Wertverlusten.

Der Dachdecker-Innungsbetrieb bietet Ihnen einen beträchtlichen Beitrag zur Kostensenkung im Bereich Ihrer persönlichen »Ökobilanz«.

Als Fachbetrieb bietet er umfassende Gewährleistung für die ausgeführten Arbeiten und damit Sicherheit für Wert und Erhalt des Gebäudes.
Der Dachdecker-Innungsbetrieb ist der zuverlässige und kompetente Partner des verantwortungsbewussten Bauherrn bei der Verminderung des C0²-Ausstoßes und leistet mit ihm zusammen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Fachgerecht ausgeführte Wärmedämmarbeiten kosten Geld. Dieses Geld fließt jedoch im Laufe der Jahre, in denen ein Gebäude genutzt wird, Jahr für Jahr durch die Energieeinsparung wieder in Ihren Geldbeutel zurück. Bereits nach wenigen Jahren haben sich daher diese Ausgaben bezahlt gemacht.